Behandlung von oberflächlichen verbrennungen
Das Abkühlen der Verbrennung für etwa 10-15 Minuten mit kaltem Wasser unmittelbar nach der Verletzung gilt als Begrenzung des Ausmaßes der Verletzung und ist oft schmerzlindernd. Es ist jedoch wichtig,
nichtlänger als etwa 15 Minuten zu kühlen
Verwenden Sie kein Eis oder Schnee
Kühlen Sie nur die Verbrennung, nicht den Patienten. Es
wurde nicht gezeigt, dass das Abkühlen von Verbrennungen später als kurz nach dem Zeitpunkt der Verletzung oder länger als 10-15 Minuten einen Einfluss auf das Ausmaß der Verletzung hat, aber das Risiko einer Unterkühlung erhöht.
Bei Beschädigungen durch Kontakt mit chemischen Substanzen sollte der Schaden lange (> 20 Minuten) und viel fließendes, lauwarmes Wasser gespült werden.
Im Gegensatz zu thermischen Schäden hat sich gezeigt, dass das Spülen mit Wasser auch dann Wirkung zeigt, wenn es nicht im Zusammenhang mit der Verletzung begonnen wurde. Das Spülen in dieser Situation zielt darauf ab, so viel Substanz wie möglich wegzuspülen und nicht abzukühlen Schaden.
Oberflächliche (epidermale) Verbrennung
Der Sonnenbrand ist das typische Beispiel für diese Verletzung. Es zählt nicht wirklich als Geschwür, da sich das Epithel in Kontinuität befindet.
Die Verletzung ist gekennzeichnet durch Rötungen, Ödeme, Brennen und Schmerzen.
Diese Verbrennungen müssen nicht versorgt werden. Eine Salbe oder ein Gel mit kühlender Wirkung (z.B. After Sun Produkte) sorgt in der Regel für eine ausreichende Schmerzlinderung. Zusätzlich können Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen eingesetzt werden.
Die Beschwerden klingen innerhalb der nächsten Tage ab und die Verletzung heilt innerhalb einer Woche ohne Narbenbildung ab.
In seltenen Fällen, bei sehr weit verbreiteten Verletzungen, ist ein Krankenhausaufenthalt zur Schmerzlinderung oder zur Behandlung einer tastbaren generalisierten Entzündungsreaktion erforderlich.
Oberflächliche Hautverbrennung
Die Verbrennung befindet sich auf der oberflächlichen dermalen Ebene. Die Oberfläche ist glänzend und feucht, da die beschädigte Epidermis in Form von Blasen ersetzt wird und die Dermis freigelegt wird.
Die Wunden können allein durch den Luftstrom extrem schmerzhaft sein und durch Berührung.
Die Kapillarauffüllung ist offensichtlich.
Die Wunde ist anfällig für Infektionen, Dehydrierung und inneren und äußeren Druck. Vor diesem Hintergrund ist die Wahl des Verbandsmaterials bei der Behandlung dieser Wunden von größter Bedeutung. Am wichtigsten ist der Verband:
Schafft ein gutes Wundheilungsmilieu
Schützt vor Infektionen
Lindert Schmerzen und tut beim Verbandswechsel nicht weh
Hat eine hohe Saugfähigkeit
Ist kostengünstig
Die Wunde wird mit Wasser und Seife gereinigt.
Bläschen, entlastetes Epithel, Wundsekret und andere Verschmutzungen sollten vorsichtig entfernt werden. Oberflächliche Hautverbrennungen erfordern zunächst feuchtigkeitsspeichernde Verbände mit hoher Saugfähigkeit, die einfach und schmerzfrei gewechselt werden können. Eine hohe Aufnahmefähigkeit ist wichtig, da überschüssiges Wundsekret das Bakterienwachstum begünstigt und das Infektionsrisiko erhöht.
Das Abdecken der Verbrennungsoberfläche hilft, Schmerzen zu lindern. Schaden bis zu ca. 10% Verletzungen können oft ambulant behandelt werden.
Der erste Verband sollte innerhalb von 2-4 Tagen geplant werden, um die Wunde zu inspizieren, da sich oberflächliche Hautverbrennungen anscheinend aufgrund einer Infektion oder aus anderen Gründen einer suboptimalen Wundheilungsumgebung vertiefen können.
Wenn die Vertiefung nicht stattgefunden hat, können Sie mit der gleichen Einheit wie zu Beginn fortfahren.
In der ersten Woche nimmt die Wundheilung ab und es kann ein anderer Verband mit geringerer Saugfähigkeit verwendet werden.
Beispiele für geeignete Verbände bei oberflächlichen Verbrennungen sind Polyurethanschaum (z.B. Mepilex). Mepitel oder Jelonet in Kombination mit Kompressen oder anderen aufgenommenen Verbandsmaterialien sowie Hydrofaser (z.B.
Aquacel) sind weitere gute Verbände. Es gibt auch einige fortschrittlichere und/oder silberhaltige Verbände, die aber oft besser für größere Verbrennungen geeignet sind.
Anzeichen einer Infektion können sein:
Zunehmende Rötung
Zunehmende Schwellung
Zunehmende Schmerzen
Die Wundflüssigkeit verändert ihren Charakter: trüb, riecht schlecht
Systemische Anzeichen einer Infektion (Fieber, verminderter Allgemeinzustand)
Bei Anzeichen einer Infektion sollte der Verband vollständig entfernt werden (auch der, der in der Wunde steckt) und die Wunde mit Wasser und Seife sauber gewaschen werden, wonach die übliche Wundkultur entnommen und eine antibiotische Behandlung in Betracht gezogen werden sollte.
Dann geht es weiter mit häufigen Wundauflagen und Wundkontrollen, bis die Wunde wieder sauber ist. Eine Wundinfektion kann zu einer Vertiefung der vorherigen oberflächlichen Verletzung führen, was wiederum dazu führen kann, dass eine Hauttransplantation erforderlich wird, um die Wunden und Narben abzudecken.
Oberflächliche Hautverbrennungen heilen unter optimalen Bedingungen innerhalb von etwa zwei Wochen ab und hinterlassen in der Regel keine Narben, obwohl es vor allem bei Patienten mit pigmentierter Haut zu Pigmentierungen kommen kann.
Juckreiz ist während der Heilungsphase häufig und kann auch nach vollständiger Heilung Wochen bis Monate anhalten. Behandlung der Lakta Die Hautpartien mit weichmachenden Lotionen oder Salben lindern den Juckreiz, aber es können Medikamente gegen Kleidung (z. B. Clemastin oder Hydroxyzinhydrochlorid) erforderlich sein.
Verletzungen im Gesicht können behandelt werden, indem 3-6 mal täglich mit Vaseline geschmiert wird.
Die Verletzung muss immer feucht gehalten werden.
Tiefe Hautverbrennungen
erfordern in der Regel eine chirurgische Behandlung zur Heilung.
Konservative Behandlung - Die Wunden werden gründlich mit Wasser und Seife gereinigt. Nekrosen und entlastete Epidermis werden entfernt und die Wunde mit Schutzverbänden abgedeckt (siehe Beispiel oben). Der erste Verbandswechsel und die Wundversorgung erfolgt nach 2-4 Tagen.
Innerhalb von 2 Wochen hat sich die Verletzung abgegrenzt, d.h. es ist klar klar, was eine tiefere Verletzung ist, die eine Operation erfordert. Wenn nach zwei Wochen nekrotisches Gewebe übrig bleibt, sollte eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden. Komplett saubere Wunden, die nach 2 Wochen teilweise verheilt sind, können über einen längeren Zeitraum konservativ weiter behandelt werden, jedoch mit anderen Verbänden, die nicht verheilt sind klebt an der Wunde oder schädigt die frisch verheilte Haut (z.B.
Polyurethanschaum (z.B. Mepilex)).
Verbrennungen der ganzen Haut
Verbrennungen der ganzen Haut mit einem Durchmesser von weniger als ca. 1 cm an nicht funktionell oder ästhetisch empfindlichen Stellen (Gesicht, Hände, Füße, Genitalien, Damm oder über Gelenken) können in der Regel ohne chirurgischen Eingriff geheilt werden, hinterlassen aber Narben. Schwere Verletzungen der ganzen Haut erfordern eine Operation zur Heilung.